Bei Flygility braucht es Köpfchen und Distanzkontrolle

Flygility
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Flygility kommt ursprünglich aus Neuseeland. Dort ist der Hundesport seit Jahren bekannt und beliebt. Mittlerweile ist es über Australien und die USA auch hier bei uns angekommen und begeistert viele Hundefreunde.

Flygility ist die Verbindung der Sportarten Flyball und Agility. Während es bei den fliegenden Bällen darum geht, nur über vier kleine Hürden zu springen, bei der Flyball-Box den Ball auszulösen, zu fangen und zum Menschen zurückzukehren, kann Flygility mehr.

Der Sportmix aus Flyball und Agility

Ein Agility Parcours besteht neben den Hürden auch aus Tunneln, Slalom, Reifen, Steg, Wippe und Viadukt. Immer andere Elemente dieses Parcours werden beim Flygility kombiniert und zusätzlich zu den Flyballhürden auf dem Weg zur Ball-Box aufgestellt.

Der Hund muss auf Anweisung des Besitzers eine ihm vorher nicht bekannte Reihenfolge von Hindernissen absolvieren, um schließlich bei der Box den Ball auszulösen und mit diesem zurück durch den Parcours zum Start zu laufen. Die Laufstrecke kann man sowohl gerade als auch in einem aufwendigeren Parcours aufstellen. Bis der Hund eine von den umfangreichen Strecken eigenständig abfläuft, braucht es allerdings einige Übung.

Als Wettkampf oder Beschäftigung

Flygility ist im Ursprung ein Wettkampfsport, bei dem pro Lauf jeweils zwei Mannschaften mit je 4 Teams (Team = Hund + Hundeführer) auf zwei nebeneinander liegenden Bahnen gegeneinander antreten. Jeder Hund muss ohne Hilfe des Hundeführers den Parcours bewältigen und zur Start-/Ziellinie rennen.

Sobald ein Hund diese überquert hat, darf der nächste Hund seiner Mannschaft starten. Dies wiederholt sich so lange, bis die 4 Hunde je Mannschaft die Bahn fehlerfrei abgearbeitet haben. Allerdings geht es nur auf Turnieren um Schnelligkeit. Flyglitiy kann man ebenso „einspurig“ als sinnvolle Auslastung und in individuellem Tempo ausüben.

Flygility eignet sich für alle Hunde

Flygility ist grundsätzlich für jeden Hund jeder Größe und jeder Rasse geeignet. Allerdings sollte er durchaus geneigt sein, einen fliegenden Ball zu fangen bzw. zu apportieren, denn er sollte ihn schon zum Ausgangspunkt zurückbringen.

Gerade auch für junge Hunde ist Flygility geeignet, denn sie können sehr an Selbstsicherheit hinzugewinnen, wenn sie kleine Mengen an Hindernissen eigenständig absolvieren, während sie in einiger Entfernung zu ihrem Menschen arbeiten. Auch das Sozialverhalten wird geschult. Flygility hilft dabei, den Hund auch im Alltag besser auf Distanz zu kontrollieren.

Auch für weniger mobile Zwei- bis Vierbeiner geeignet

Flygility ist auch für Menschen, die den Hund auslasten möchten, aber selbst nicht mehr so mobil sind. Denn der Hund läuft letztlich den Parcours alleine ab. So hat der Vierbeiner dennoch seine Bewegung, wird mental gefördert und kann sein Laufbedürfnis befriedigen.

Auch graue Schnauzen können bei Flygility noch aktiv mitmischen, denn der Parcours kann durch die Auswahl von Hindernissen ohne Sprünge an die jeweiligen Fähigkeiten Hundes angepasst werden.

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