Radtouren mit dem Hund – Frische Luft für Mensch und Tier

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Frische Luft und viel Bewegung sind gut für Mensch und Hund. Damit Hund, Drahtesel und Mensch ein gutes Team werden.

Für eine Fahrradtour muss der Hund vollständig ausgewachsen, fit, lauffreudig und absolut gesund sein. Im Zweifelsfall sollte der Tierarzt konsultiert und für die Radtour grünes Licht geben.

Neben Körperbau, Fitnesslevel und Gesundheit spielt die Erziehung eine große Rolle: Als Mitläufer neben dem Fahrrad eignen sich nur leinenführige, und zuverlässig gehorsame Hunde. Mit diesen Voraussetzungen kann das Fahrradtraining beginnen.

Alle anderen Fellnasen müssen natürlich nicht zu Hause bleiben. Für alte, kranke oder sehr junge Hunde gibt es alternative Mitfahrgelegenheiten direkt auf dem oder am Fahrrad.

So wird der Vierbeiner zum guten Mitläufer

Für die ersten Übungen eignet sich eine ruhige Straße oder ein entsprechend großer Parkplatz. Zunächst sollte der Hund die Gelegenheit bekommen, das bislang fremde Objekt abschnüffeln zu dürfen und die verschiedenen Geräusche von beispielsweise den Pedalen kennen zu lernen. Auch Bremsgeräusche sollten den Hund nicht erschrecken.

Dann kann es langsam losgehen: Das Fahrrad wird links geschoben, während der Hund rechts bei Fuß geführt wird. So kann er sich in gebührendem Abstand an den Drahtesel gewöhnen. Im nächsten Schritt wird das Fahrrad zwischen Mensch und Hund geschoben. Es folgen Linkskurven, Rechtskurven und Übungen zum Stehenbleiben. Der Hund muss sich dabei am Menschen und dem Rad orientieren und seine Position einhalten.

“Nur mit fertig ausgewachsenen, völlig gesunden und lauffreudigen Hunden trainieren”

Am sichersten läuft der Hund rechts am Fahrrad, idealerweise mit Geschirr und Abstandshalter. Dieser wird ans Fahrrad montiert, hält den Hund auf Abstand, federt ruckartiges Ziehen ab und gibt dem Fahrradfahrer freie Hand zum Bremsen, Lenken, Geben von Handzeichen usw.

Wenn beim Schieben alles klappt, können die ersten, nicht zu ausgedehnten Fahrversuche starten. Dem Hund muss genügend Zeit gegeben werden, um sich an den neuen Sport zu gewöhnen und Kondition aufzubauen. Pausen und frisches Wasser dürfen nie fehlen. An heißen Sommertagen legt man sich besser gemeinsam in den Schatten.

Das Training

  • das Fahrrad zunächst nur neben dem Hund schieben, Gewöhnung an fremdes Objekt
  • Konzentration auf Halter und Fahrrad trainieren
  • erste langsame Fahrversuche auf ruhigem Gelände
  • Kondition aufbauen, Pausen einbauen
  • Trinkwasser nicht vergessen und bei Hitze keinen Dauerlauf für den Hund

Das Zubehör

  • reflektierendes Geschirr
  • Leine mit Zugdämpfung (z.B. Joggingleine)
  • gefederter Abstandhalter zur Montage unterhalb des Sattels
  • kleine Transportboxen zur Montage am Lenker oder Gepäckträger
  • Fahrradanhänger zum Transport großer oder schwacher Hunde

Bequeme Mitfahrgelegenheiten

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Couleur – Pixabay

Alte, kranke, sehr kleine oder sehr junge Hunde sollten nicht am Fahrrad mitlaufen. Für sie gibt es bequeme Mitfahrgelegenheiten, sodass sie auf jeder Fahrradtour dabei sein können. Für kleine Fellnasen bis zu circa sieben Kilogramm gibt es Hundeboxen, die am Lenker oder Gepäckträger befestigt werden.

Gesichert durch Netz oder Gitter, können sie gefahrlos die Aussicht und den Fahrtwind genießen. Für große Hunde hält der Fachhandel Fahrradanhänger für den sicheren Hundetransport bereit Natürlich müssen auch diese Mitfahrgelegenheiten vor der ersten gemeinsamen Tour mit dem Hund geübt werden.

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