Gassigehen im Herbst und Winter – Der Kälte strotzen

gassigehen im herbst und winter
Gut ausgerüstet im Herbst und Winter

Beim Gassigehen im Herbst und Winter möchte man vor allem warm eingepackt sein und keine nassen Füße bekommen.

Für funktionale Kleidung gibt es mittlerweile einen großen Markt, der jeden Geschmack bedient. Das gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für so manchen Vierbeiner, dem bei den winterlichen Temperaturen buchstäblich das Fell zittert.

Gut sichtbar durch die dunkle Jahreszeit

Je dunkler die Jahreszeit, desto gefährlicher leben Fußgänger und Hunde im Wald und auf den Straßen. Um so wichtiger ist es, entweder mit heller Kleidung oder zumindest mit Reflektoren an der Kleidung und am Vierbeiner auf sich aufmerksam zu machen.

Da nur sehr „waschfreudige“ Hundehalter mit heller Kleidung Gassigehen, sollte ihre Kleidung zumindest entweder selbst reflektierenden Stoff enthalten oder durch leuchtende Klettbänder an Arm, Bein oder Mütze aufgerüstet werden.

Die gute alte Taschenlampe tut es natürlich auch, wichtig ist nur, rechtzeitig auf sich aufmerksam zu machen, damit Zusammstöße gerade auch im Wald vermieden werden. Dabei helfen so genannte Leuchhalsbänder (Achtung: nicht auf Blinkmodus stellen, das irritiert den Hund) oder auch Anhänger für das Hundehalsband, die im Dunkeln leuchten.

Halsbänder, Geschirre und Leinen sind heute auch bereits mit selbst reflektierenden Stoffen erhältlich. Sie sind dann zu sehen, wenn sie von einer Lichtquelle getroffen werden.

Zusätzlich sollte aber jeder beim Gassigehen in Herbst und Winter eine selbst leuchtende Lichtquelle mit sich führen. Eine gut sichtbarer Leine ist vor allem dann wichtig, wenn sie dem Hund erlaubt, sich einige Meter vom Halter zu entfernen.

Denn sie bilden ungeahnte Stolperfallen für Fußgänger und heranrauschende Radfahrer. Und auch wenn so mancher Raser durch einen unvorhersehbaren Looping vielleicht seine Fahrweise überdenken würde, sollte dies doch vermieden werden.

Warm und trocken – von der Sohle bis zum Scheitel

Winterwetter ist oft gleichzusetzen mit Erkältungswetter. Um so wichtiger sind wasserdichte und rutschfeste Schuhe sowie gut sitzende, warme und funktionale, also atmungsaktive Kleidung für die täglichen Hundeausflüge. Bei der Auswahl der Kleidung solle man natürlich auch auf ihre Funktionalität hinsichtlich der Ausstattung achten.

Viele Taschen mit und ohne Reißverschluss zum Verstauen von Dummys, Bällen oder auch der Hundepfeife sind praktisch, denn dann hat man bei Übungspausen die Hände frei und kann sich auf den Vierbeiner und das Umfeld konzentrieren.

…vom Ohr bis zum Schwänzchen

Viele Hunde haben ihr eigenes, gut entwickeltes Winterfell, dass sie vor Nässe und Kälte schützt. Sie fühlen sich auch bei Minustemperaturen draußen pudelwohl. So mancher Vierbeiner hat aber wenig bis keine Unterwolle, dünnes Fell oder steckt durch Alter und Krankheit die kalte Jahreszeit nicht so gut weg. Hier helfen gut sitzende, wasserdichte und wärmende Hundemäntel.

Sie schützen den Hund vor Auskühlung oder Durchnässung. Es ist aber wichtig, auf eine gute Passform und Funktionalität zu achten. Die Mäntel sollten in der Länge bis über die Hüfte gehen und auch den Bauchbereich gut schützen. Für manch gelungene Hundemischung oder auch die Damen und Herren von der Dackel- oder Hush-puppy-Fraktion bietet es sich an, einen Mantel passgenau anfertigen zu lassen. Dann schubbelt auch nichts an eher privaten Körperstellen.

Hunde tragen in der Regel keine Mäntel und müssen sich vielleicht erst daran gewöhnen. Dabei hilft ihnen, wenn der Mantel sie so wenig wie möglich in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkt. Große Kragen, Kapuzen und alles, was das Blickfeld des Hundes einschränkt, sind deshalb nicht empfehlenswert.

Denn das Gesichtsfeld des Hundes ist mit 250 Grad, das des Menschen beträgt nur 180 Grad, sehr groß. Und wer in Bewegung bleibt und sich nach einem kalten Spaziergang gut abrubbeln läßt, der kann vielleicht sogar ganz ohne Mantel auskommen.

Abrubbeln und Trockenlegen

Kommen Mensch und Hund naß und kalt nach Hause, sollten beide abgerubbelt und trockengelegt werden. Zum einen, weil so ein feuchter Vierbeiner geruchtstechnisch so einiges zu bieten hat. Viel wichtiger ist aber, dass das nasse Unterfell gründlich durchtrocken können sollte. Denn sonst können durch die stehende Feuchtigkeit Hautreizungen und Ekzeme entstehen.

Darüber hinaus müssen gerade im Winter die Reste vom Streusalz aus den Pfoten gewaschen werden und so manches Splitkorn, das sich zwischen den Pfotenballen geklemmt hat, wird so auch gleich entfernt. Danach läßt es sich wunderbar auf der Matte oder im Körbchen zusammenrollen.

Hierbei sollte auch darauf geachtet werden, dass die Liegefläche, ein Handtuch oder eine Decke, nach einiger Zeit gewechselt und durch eine trockene Auflage ersetzt wird. Manchen Hunden macht das nichts, aber einige bekommen eine Blasenentzündung, wenn sie zu lange feucht liegen. Besonders die Hundesenioren haben hier eine kleine Schwäche. Mit ein paar Maßnahmen läßt es sich also gut durch die kalte Jahreszeit kommen…

…und wenn das Wetter all zu saumäßig ist, dann ab ins Körbchen und die Pfoten hochlegen!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*