Zusammenschluss gegen Gewalt in der Hundeerziehung

Zusammenschluss gegen Gewalt in der Hundeerziehung
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Trainieren statt dominieren

Das ist der Leitsatz, den sich eine Gruppe positiv arbeitender Hundeerzieher auf die Fahne geschrieben hat. Motiviert durch immer mehr aversiv arbeitende Trainer im Fernsehen, die mit Rappelbüchsen und Wasserflaschen werfen, sowie teilweise sogar Würgehalsbänder einsetzen oder auch Hunde treten, wollen diese Hundeschulen zeigen, dass die Erziehung von Tieren auch anders effektiv sein kann.

„Diese Art von Training hat es allerdings leider bisher nicht in das gängige TV-Format geschafft“, bedauert Manuela Zaitz, Mitinitiatorin von „Trainieren statt dominieren“. „Wir bringen die Hunde nicht erst in eine Situation, die sie komplett überfordert, um zu zeigen, wie groß das Problem ist. Ich befürchte, für das Fernsehen ist unsere Art des Trainings wohl kaum spektakulär genug.“ Die auf der Website www.trainieren-statt-dominieren.de gelisteten Unterstützer der Aktion haben sich zur Einhaltung von strengen Richtlinien verpflichtet.

Den Einsatz von Starkzwangmitteln wie Teletakt-, Stachel- oder Zughalsbänder, Sprüh- oder Anti-Bell-Halsbänder wird ebenso abgelehnt wie das Werfen von Discs, Ketten, Rappeldosen oder Schlüsseln zum „Erschrecken“ des Hundes. Darüber hinaus werden keine Sprühpistolen, Wasserflaschen, Leinenrucke und Leinenimpulse verwendet, um ein unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen.

Das „körperliche Bedrängen“ und der „Schnauzengriff“ werden neben weiteren Maßnahmen ebenfalls abgelehnt. Den teilnehmenden Trainern ist es wichtig, zu vermitteln, wie ein Hund lernt, dass dieser auch Gefühle hat, und in einer entspannten ruhigen Atmosphäre ohne Angst vor Strafe die besten Erfolge erzielt.

Mehr Informationen unter www.trainieren-statt-dominieren.de

Foto: Martina Windscheif

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