Die Grundbedürfnisse eines Hundes – Liebe zum Vierbeiner

grundbedürnisse eines hundes
© JackF stock.adobe.com – ID:296136775

So mancher Vierbeiner nennt nicht nur eine Ledercouch sein eigen, sondern darf auch auf einem Plüschkissen logieren, nachdem er das liebevoll dekorierte Fresschen in sich hineingeschlungen hat. Nie würde Frauchen ihn ohne Mantel in die Kälte rausjagen.

Echte Tierliebe oder rausgeschmissenenes Geld? Das muss wohl jeder selbst entscheiden, solange kein Tier zu Schaden kommt. Aber was braucht ein Hund wirklich, damit es ihm an nichts mangelt und worauf kann er sehr gut verzichten?

Grundbedürfnisse eines Hundes sind nicht verhandelbar. Mehr als alles Materielle auf der Welt, und da sollten sich die Hundefreunde jeder Coleur einig sein, braucht ein Hund ein liebevolles Zuhause.

Hunde benötigen Zuwendung, sowie Auslauf, Beschäftigung, Futter und Wasser befriedigt. Außerdem ist eine gute Erziehung wichtig, damit es im Zusammenleben nicht zu Missverständnissen oder Problemen kommt.

Darüber hinaus sollte ein Vierbeiner regelmäßig und wann immer notwendig medizinisch durchgecheckt und versorgt werden. Artgenossenkontakt gehört auch zu einem Hundeleben dazu, aber natürlich nur für solche, die sich auch vertragen wollen und können.

Harter Garten oder Kuschel-Puschel?

Überlebenswichtig sind eine Decke, ein Körbchen oder ein fester Liegeplatz für einen Haushund nicht. Er nimmt auch, was da ist: Sofa, Sessel, Wollteppich – da ist Hund flexibel! Will man nun aber nicht generell seine Sitzflächen mit dem Vierbeiner teilen, empfiehlt es sich, ihm einen Liegeplatz zu geben.

Den kann man ihm auch zuweisen, wenn Angsthasen oder Postboten zu Besuch kommen. Wenn dieser Platz dann auch noch bequem ist, fühlen sich Hund und Mensch gleich besser.

Ob nun Kuscheldecke, Gummimatte, Baumwollmatratze oder Hundeledersofa, richtet sich zum einen nach den Vorlieben des Hundes. Denn einige liegen gern hart, kühl und eben, andere bevorzugen die „Körbchen-Roulad. Wieder andere Vierbeiner sinken gern in hohen, warmen Plüschkissen ein.

Zum anderen lassen sich hier aber auch Herrchen und Frauchen mit ihren Vorlieben in Form und Farbe kaum bremsen. Was hipp ist und zum Rest der Einrichtung passt, wird angeschafft. Die Ästhetik ist dem Vierbeiner wiederum eher wurscht und solange sich Hund ausstrecken kann, kriegt jeder, was er will. Die breite Auswahl im Zoofachhandel macht‘s möglich.

Spielzeugsammlung oder alte Socke?

Kaum jemand kann in der Spielzeugabteilung des Zoofachmarktes widerstehen und muss mindestens einen Plüschball quietschen, das Gummischwein grunzen und die Neoprenente quaken lassen! Aber gehören zu den Grundbürfnissen eines Hundes wirklich eine ganze Batterie von Spielzeugen zu Hause? Wahrscheinlich nicht, aber Spaß macht es trotzdem.

Manche Hunde zeigen einem aber von Anfang an, dass sie keine Objektspieler sind und stehen eher auf rangeln mit Herrchen oder Suchen und Buddeln. Andere Vierbeiner klauen mit Vorliebe getragenen Socken, weil sie wissen, dass Frauchen dann so herrlich quiekend hinter ihnen herjagt.

Bunt, plüschig und nett anzusehen sind die Spielzeuge eigentlich nur, weil sie den Menschen in Entzücken beim Anblick ihres tierischen Freundes versetzen sollen, wenn der beispielsweise mit einem Riesenhahn stolz wie Oskar abzieht.

Wem es gefällt, darf den Spielefix in sich gern austoben lassen. Dabei sollte man darauf achten, dass der Hund nicht überfordert wird, keine Objekte mit den Zähnen verteidigt, das Spielzeug frei von Giften ist und keine Verletzungen verursacht.

Free-Floh-Style oder Waschen-Schneiden-Fönen?

Bei dem Thema Fellhygiene scheiden sich die Hundebesitzer in zwei Lager: Die einen lassen ihren Hund wie er ist und ahnden lediglich Wälzereien in streng duftenden Extrementen mit einem Schaumbad. Bei den anderen muss der Hund nach jedem Gassigang die Pfoten abspülen, bevor er die Wohnung betritt. Ebenfalls gibt es Hundebesitzer, die ihren Hund abduschen, wenn es draußen etwas schlammig war. Auch steht oftmals ein Besuch beim Profi-Groomer an.

Allerdings sollten Hunde wirklich nur selten ein Bad nehmen, denn das Fell eines Hundes ist durch seine natürliche Fettschicht vor Schmutz und Kälte geschützt. Zu häufiges Baden kann diese Schicht angreifen und sogar zerstören.

Tatsächlich brauchen manche Vierbeiner aufgrund ihrer Fellbeschaffenheit einen Profi, der sie mit Bürste, Schere oder mit den Fingern wieder in Form bringt. Düfte für den Hund, Fellfärbungen oder lackierte Krallen sind und bleiben aber ein absolutes No-Go!

Hunde sind keine vierbeinigen Menschen

Bei der Auswahl von Kleidung und Accessoires sollte immer der Nutzen im Fokus stehen. Sicher soll ein Hund ohne Unterfell einen Mantel im Winter oder einen Regenmantel tragen, wenn er tatsächlich ohne ihn friert. Solche Hunde gibt es unter den großen und den kleinen Rassen.

Kein Hund aber braucht einen Mantel zu tragen, nur weil Frauchen friert oder sie so gern im Partnerlook gesehen werden möchte. Genauso wenig gehören überladene Halsbänder oder klimpernde Accessoires zu den Grundbedürfnissen eines Hundes nur weil es „so süß“ oder „so schick“ aussehen soll.

Hunde brauchen ein tierschutzgerechtes, gut sitzendes Halsband oder Geschirr, das sich den Körperformen anpasst und keine Schmerzen bereitet. Dazu eine Führleine, deren Länge es erlaubt, sich in einem gewissen Radius um seinen Menschen zu bewegen und die Umwelt zu erkunden, wenn gerade kein Freilauf möglich ist.

Für die Kandidaten mit Jagdinstinkt und die, die trotz Ohren noch nicht gut hören können, empfehlen sich so genannte Schlepp- oder Arbeitsleinen. Letztere ermöglichen den kontrollierten Freilauf mit „Henkel“. Sie sind ausschließlich an Geschirren zu befestigen. Natürlich dürfen diese Dinge nach persönlichen Geschmacksvorlieben ausgewählt werden, mit Hauptaugenmerk auf dem Wohl des Tieres.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*